Mariä Himmelfahrt ist das Hochfest der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel. Am Festtag zu Ehren der Mutter Gottes wurde ein feierlicher Gottesdienst um 10 Uhr in der hauseigenen Kirche im Haus Maria Königin von Pater Cyriac mit Bewohner*innen und externen Gläubigen gefeiert.
In Vorbereitung auf dieses für das Haus bedeutende Fest haben die Alltagsbegleiterinnen Ludmilla Wunder und Andrea Roth und die Leiterin der Sozialen Betreuung Regina Sprenger gemeinsam mit einigen Bewohner*innen kleine Kräutersträuße gebunden, um sie dann beim Gottesdienst segnen zu lassen.
Viele Senior*innen haben sich an dieser Aktivität beteiligt und es wurde ein schöner Nachmittag mit anregenden Gesprächen.
Einige externe Besucher*innen haben ebenfalls gebundene Kräutersträuße zum Altar gebracht, die von Pater Cyriac gesegnet wurden. Nach der Messe durfte jeder der Bewohner*innen sein Kräutersträußchen mitnehmen und in seinem Zimmer aufbewahren.
Regina Sprenger, sie ist auch Mitarbeiterin in der Seelsorge, erläutert die Kräutersegnung: „Wir feiern ein Fest der Freude und des Dankes.“
Das Kräutersträußchen
Warum ist die „Kräuterweihe“ auf den 15. August, das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel, gelegt worden und nicht etwa auf das von Lukas, des Arztes?
Die Legende erzählt, dass, als Johannes, der Lieblingsjünger Jesu, zum Grab kam, in dem Maria bestattet war, er die Grabkammer leer fand und ein wunderbarer Duft den Raum erfüllte.
Heil-Sein ist mehr als Gesund-Sein. Dafür ist der Duft ein Zeichen, der das Herz erfreut.
Maria ist erlöst von allem, was Leid und Not bedeutet, wie wir es auch für unsere Verstorbenen hoffen und glauben. Maria wird besungen als „Die Schönste von allen…“. Wir ehren sie mit den schönen Gaben des Gartens und des Feldes, die ihren Duft verströmen.
Maria ist nahe bei Gott, und daher rufen wir sie als Fürsprecherin an, gerade auch dann, wenn wir der Heilung und Genesung bedürfen oder auch die geschenkten Kräuter genießen, damit wir gesund bleiben. Jesu selbst hat in seiner Verkündigung der FROHBOTSCHAFT Kräuter und Pflanzen als Beispiel für das geschenkte Heil benutzt. Er sprach über Gras, Lilien, Weizen, Bäume und deren Früchte.